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Die Kathedrale der Neugeburt – ein musikalischer Pilgerweg,
mit Francesca Rappay (Violine und Chorleitung)

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Reisenummer: 7
Reisedatum: 12. Juli 2021 bis 17. Juli 2021
Reiseziel: Chartres
Reisepreise: Preise und Leistungen finden sie am Ende des Textes

Die Kathedrale der Neugeburt – ein musikalischer Pilgerweg

Francesca Rappay, Violine und Chorleitung
Christophe M. Rogez, Bildmeditation an der Kathedrale

„Chartres ist auf leidenschaftliche Art weise“
Auguste Rodin

Die innere und äußere Größe von Chartres ermöglicht eine tiefe spirituelle Wesenserfahrung.
Der Mensch selber, eine Kathedrale, ein Tempel ?
Um unseren Körper als Tempel wahrnehmen zu können und um unsere Stimme darin zu entfalten, „stimmen“ wir uns durch geeignete, einfache Übungen ein. Ein Ziel ist, ihn als Resonanzraum und auch als Zuhause unserer Seele zu erleben und dies zum Klingen zu bringen. Wir öffnen uns der Stille. Ist mein Wesen im Klang meiner Stimme präsent und hörbar?

Wir singen geistiges Liedgut, Werke der Gregorianik, von Bach bis Taizé.
In der Marienkathedrale singen zu dürfen, ist ein Geschenk: an den Ort, an uns selbst und alle Hörenden. Sie vertieft das Erleben der Musik und des Menschseins. Gesungenes Gebet.
Es sind keine besonderen gesanglichen Fähigkeiten notwendig. Freude und Hingabe an den Klang – und den Zusammenklang….

Ich freue mich wieder sehr, die Dimensionen der Kathedtale und die Größe des Seins mit meiner Violine in der Krypta, im Hauptschiff zu erspüren.

Francesca Rappay, Konzertviolinistin, Chorleiterin, Meditationslehrerin

 

„Der Ton des Seins klingt ohne Unterlaß. Die Frage ist, ob wir als Mensch so gestimmt sind, dass er in uns widertönt und wir ihn hören.“
K.G. Dürkheim.

Auch die choreographische Komposition der Seminartage wird uns durch die verschiedenen Räume oder Organe am Leib der Kathedrale einen Weg zur Neugeburt weisen.

Der Ausgangspunkt ist dabei die eigene Wahrnehmungsschulung, die progressiv in ein intensives Erleben und Erkennen mündet.
Aus einem zentralen Kern heraus entfaltet die Kathedrale all ihre Glieder und in jeder Einzelheit ist auch das Ganze wiederzufinden, wie in einem Lebensorganismus. Sie kann uns zu einem künstlerisch-gestaltenden Denken anleiten, das wir heute in allen Lebensbereichen brauchen, um anknüpfend an die Weisheit von Chartres an der Entwicklung einer „Herzens – Kultur“ mitzuarbeiten, die Mensch und Erde umfasst.

Christophe Marie Rogez
geboren 1956 im Elsass, Germanistik- und Kunststudium, Bewegungspädagogik nach Bothmer, langjährige Tätigkeit in der Jugend- und Erwachsenenbildung.
Seit vielen Jahren Leiter dialogisch geführter Seminare an spirituellen Orten in Frankreich und Brückenbauer aus Leidenschaft. Philosophie und Dichtung, sakrale Kunst und die Evangelien sind die Grundpfeiler seiner Tätigkeit.

 

Werkleute sind wir: Knappen, Jünger, Meister,
und bauen dich, du hohes Mittelschiff.
Und manchmal kommt ein ernster Hergereister,
geht wie ein Glanz durch unsre hundert Geister
und zeigt uns zitternd einen neuen Griff.

Wir steigen in die wiegenden Gerüste,

in unsern Händen hängt der Hammer schwer,
bis eine Stunde uns die Stirnen küsste,
die strahlend und als ob sie Alles wüsste
von dir kommt, wie der Wind vom Meer.

Dann ist ein Hallen von dem vielen Hämmern
und durch die Berge geht es Stoß um Stoß.
Erst wenn es dunkelt lassen wir dich los:
Und deine kommenden Konturen dämmern.

Gott, du bist groß.

Rainer Maria Rilke

Chartres als Kathedrale der Geburt verkörpert den Geist, der sich ganz der Durchlichtung und Durchwärmung des Irdischen weiht; das Himmelsblau und das Blutrot sind in den Glasfenstern von Chartres immer verbunden, als einem Quellort für neue Lebensimpulse.
Heute brauchen wir eine geistige Quelle, die die unterschiedlichen Lebensbereiche befruchten kann, wie zum Beispiel den Umgang mit der Natur, dem sozialen Leben oder mit sich selbst.
Das Christliche tritt heute immer mehr aus dem Bereich der Institution hinaus, um in den konkreten, existentiellen Lebensfragen Früchte hervorzubringen.

 

Vom Anschauen über das Erleben zum Erkennen

ist das Leitmotiv für unser dialogisch geführtes Seminar, zu dem wir Sie herzlich einladen.
Aus dem Wahrnehmen und Erleben von Architektur, Bildern, Natur und Licht in unmittelbarem Bezug zum Betrachter, eingebettet in den aktuellen Tages- und Jahreslauf, entstehen zwischen dem Außen und dem Innen neue Resonanzräume. In deren Stille werden tiefe Berührung und Erkenntnis erfahrbar.
Der Aufbau und die dialogische Methodik des Seminars führen zu einer heilsamen Gesamtkomposition, innerhalb derer wir selbst zu einem Baustein an der Kathedrale der Menschheit werden können.

Ein moderner Pilgerweg

Als langjähriger Führer in Chartres hat Christophe Marie Rogez eine differenzierte Annäherung an die Kathedrale „Notre Dame de Chartres“ entwickelt mit vielen Sondergenehmigungen, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Das ermöglicht besondere Erlebnisse wie die Dämmerungszeit in der erwachenden Kathedrale ohne künstliches Licht, das Beschreiten des Labyrinths im Pilgerschritt am Abend und die Räume der Stille und des Gesangs in der Krypta, sowie die Dachstuhlbegehung mit ihrer Adlerperspektive.
Der Tagesablauf lässt auch ausreichend Raum für Besinnung und Erholung. Die Altstadt von Chartres lädt zu wunderschönen Spaziergängen und kulinarischen Genüssen ein!

Wißt ihr nicht, daß ihr ein Tempel Gottes seid
und daß der Geist Gottes in euch wohnt ?
Denn heilig ist der Tempel Gottes: und der seid ihr.“
1 Kor.

Seminarpreis: 480 €

Die Gruppe ist in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale untergebracht.
Preise für die Übernachtung mit Frühstück erhalten Sie mit den Unterlagen.

Ermäßigung für Studenten und in Sondersituationen auf Anfrage

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